31. August 2023 16:30

Digitalisierungs-Checkliste Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran und stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Egal ob Industrie, Handel, Dienstleistung oder Handwerk – kein Unternehmen kommt an der Digitalisierung vorbei. Doch viele sträuben sich noch dagegen oder schieben das Thema vor sich her.

Warum ist die Digitalisierung so wichtig für dein Unternehmen?

Ganz einfach: Weil sie dir unzählige Vorteile bringt! Mit der Digitalisierung kannst du …

  • deine Prozesse optimieren und effizienter arbeiten
  • neue Geschäftsfelder und Zielgruppen erschließen
  • dich stärker am Kunden orientieren
  • Kosten senken
  • und vieles mehr

Kurzum: Die Digitalisierung schafft enorme Wettbewerbsvorteile für dein Unternehmen! Wer jetzt den Anschluss verpasst, wird in wenigen Jahren nicht mehr konkurrenzfähig sein. Die Digitalisierung bietet dir die Chance, dein Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.

Doch der Einstieg in die Digitalisierung ist gar nicht so einfach. Es gibt unzählige Möglichkeiten, Tools und Trends. Da kann man schon mal den Überblick verlieren.

Deshalb habe ich dir diese Digitalisierungs-Checkliste zusammengestellt. Damit gelingt dir der Einstieg in die Digitalisierung ganz sicher. Ich zeige dir die wichtigsten Handlungsfelder auf und gebe dir konkrete Tipps, wie du jetzt loslegen kannst.

Fangen wir an!

Digitale Strategie entwickeln

Am Anfang jeder Digitalisierung steht die Strategie. Denn Digitalisierung solltest du nicht „just for fun“ betreiben, sondern mit einem konkreten Ziel vor Augen. Überlege dir daher zunächst:

  • Was sind konkrete Probleme/Schwachstellen in deinem Unternehmen, die sich durch Digitalisierung lösen lassen?
  • Welche neuen Möglichkeiten kann die Digitalisierung für mein Unternehmen erschließen?
  • Wie kann ich mit Digitalisierung einen Wettbewerbsvorteil erreichen?
  • Welche konkreten Ziele möchte ich mithilfe der Digitalisierung erreichen (mehr Kunden, mehr Umsatz, neue Zielgruppen erschließen etc.)?
  • Bin ich bereit, Prozesse im Unternehmen umzustellen?
  • Welche Ressourcen (Zeit, Geld, Personal) kann ich investieren?

Ermittlung des Digitalisierungsgrads

Bevor du konkrete Maßnahmen umsetzt, analysiere zunächst ganz genau: Wo steht mein Unternehmen aktuell in Sachen Digitalisierung?

  • Welche digitalen Systeme, Tools und Prozesse nutze ich bereits?
  • Wo gibt es noch blinde Flecken ohne digitale Lösungen?
  • Wie digital affin sind meine Mitarbeiter?
  • Wie steht es um meine digitale Infrastruktur (Internetanbindung, Hardware, Software)?

Mache dir deinen IST-Stand bewusst und dokumentiere ihn. Das schafft eine wichtige Basis für die weiteren Schritte.

Digitale Geschäftsprozesse

Digitalisierung fängt intern an: Optimierte digitale Prozesse sorgen für effizientere Abläufe im Unternehmen.

  • Analysiere deine bestehenden Geschäftsprozesse: Wo können Abläufe durch den Einsatz digitaler Tools schneller und effizienter gestaltet werden?
  • Schaffe ein Bewusstsein bei deinen Mitarbeitern: Zeige konkrete Verbesserungsmöglichkeiten durch Digitalisierung auf. Hol sie aktiv ins Boot.
  • Starte mit einem Pilotprojekt: Führe z. B. die digitale Erfassung und Verwaltung von Rechnungen oder Bestellungen ein.
  • Investiere gegebenenfalls in Digitalisierungs-Know-how: Beauftrage externe Berater, bringe deinen Mitarbeitern bestimmte Tools bei.
  • Achte auf Datensicherheit: Bei digitalen Prozessen müssen personenbezogene und Unternehmensdaten besonders geschützt werden.
  • Messe konkrete Verbesserungen durch Kennzahlen: Kostenersparnis, Zeitersparnis, weniger Fehlerquoten. Das schafft Akzeptanz.

Digitale Markterschließung

Die Digitalisierung ermöglicht dir einen direkten Zugang zu deinen Kunden und neue Absatzkanäle. Nutze digitale Maßnahmen gezielt, um deine Sichtbarkeit zu erhöhen:

  • Optimieren deine Website für Suchmaschinen (SEO), damit du bei Google besser gefunden wirst
  • Erfasse und analysiere Besucherdaten deiner Website, um sie zu optimieren
  • Bewirb dich auf Google MyBusiness, damit dein Unternehmen in Google Maps und der Suche auftaucht
  • Sei präsent bei relevanten Online-Branchenverzeichnissen
  • Pflege und erweitere laufend deine digitale Infrastruktur: Website, Onlineshop, soziale Medien etc.
  • Kommuniziere aktiv mit Kunden über soziale Medien
  • Schalte Online-Werbung, z. B. Google Ads, um gezielt neue Kunden anzusprechen
  • Verwende Tools wie Google Analytics, um deinen Webauftritt und deine Werbemaßnahmen zu analysieren und optimieren
  • Biete digitale Services wie Online-Terminbuchung oder -Beratung
  • Bringe ein Kundenbindungsprogramm auf digitaler Ebene ein
  • Entwickle Apps, um Kunde besser an dich zu binden

Damit erschließt du ganz neue Absatzmöglichkeiten und steigerst kontinuierlich deine digitale Sichtbarkeit.

Digitale Zusammenarbeit

Digitalisierung verändert auch intern die Zusammenarbeit und Kommunikation:

  • Nutze Tools wie Slack oder Microsoft Teams für digitalen Informationsaustausch und Teamkommunikation
  • Führe regelmäßige Videokonferenzen via Zoom, Skype etc. durch
  • Bearbeite gemeinsame Dokumente ortsunabhängig über Cloud-Technologien wie Google Drive oder Office 365
  • Nutze Ticketsysteme wie Jira zur Aufgabenverwaltung und -verteilung im Team
  • Teile Wissen unternehmensweit über digitale Wikis
  • Greife auf Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) zurück, anstatt lokaler Installationen
  • Ermögliche Orts-flexibles Arbeiten durch Virtualisierung und digitale Prozesse

Damit modernisierst du die interne Zusammenarbeit und steigerst die Produktivität.

Digitale Services

Kunden erwarten heute digitale Services. Stelle dein Unternehmen darauf ein:

  • Biete individuelle Online-Produktkonfiguratoren an
  • Ermögliche Bestellungen und Buchungen online
  • Biete 360° Ansichten deiner Produkte mittels Virtual Reality
  • Nutze Tools für automatisierte Kommunikation wie Chatbots oder Robo-Advisor
  • Spiel mit digitalen Elementen wie Augmented Reality, um Kunden zu begeistern
  • Schaffe ein digitales Kundenerlebnis via Smartphone-App
  • Biete Online-Webinare, Tutorials oder anderen Content für Kunden
  • Nutze Tools für automatisierte Workflows, z. B. Kundenanfragen bearbeiten

Deine Kunden werden es dir danken – und dich weiterempfehlen.

Datenanalyse und künstliche Intelligenz

Im Zeitalter von Big Data wirst du Daten mehr und mehr strategisch nutzen:

  • Erfasse und analysiere Daten zu Kundenpräferenzen mittels Business Intelligence, um Kunden besser zu verstehen
  • Nutze Daten, um Predictive Analytics durchzuführen und Markttrends vorherzusagen
  • Setze auf Empfehlungssysteme basierend auf Kundendaten
  • Automatisiere Prozesse mittels Robotic Process Automation (RPA)
  • Experimentiere mit künstlicher Intelligenz (KI), z. B. für Chatbots oder Predictive Maintenance

Daten richtig zu nutzen, kann deine Entscheidungen verbessern und neue Möglichkeiten aufzeigen.

Sicherheit

Bei aller Digitalisierung steht die Sicherheit an oberster Stelle:

  • Schütze dein Netzwerk durch Firewalls und Anti-Viren-Software
  • Sichere Unternehmens- und Kundendaten durch Verschlüsselung
  • Definiere berechtigte Benutzer und Zugriffsrechte
  • Mache deine Mitarbeiter für die Datensicherheit sensibel (Schulungen)
  • Prüfe die Einhaltung gesetzlicher Compliance-Vorgaben
  • Erstelle Datensicherheitskonzepte und Notfallpläne
  • Setze auf sichere Authentifizierungsverfahren
  • Backupe Daten regelmäßig

So schaffst du Vertrauen auf digitaler Ebene.

Finanzen und Förderung

Digitalisierung erfordert Investitionen – verschiedene Fördermöglichkeiten können dir helfen:

  • Digital Jetzt: Förderprogramm für KMU bei Prozessdigitalisierung, Qualifizierung und IT-Sicherheit
  • DIGITALbonus: Förderung von Hard- und Software sowie IT-Schulungen
  • EFRE: Möglichkeit der Projektförderung für Digitalisierung durch die EU
  • KfW: Günstige Digitalisierungs- und Innovationskredite
  • Go-Digital: Förderung für Zukunftstechnologien, z. B. KI, Blockchain
  • Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum: Analyse digitaler Reifegrad, Potenziale, Fördermöglichkeiten
  • Regionale Wirtschaftsförderungen: Erfragen, viele bieten Digitalisierungsunterstützung

Lass dich zu aktuellen Fördermöglichkeiten beraten – es lohnt sich!

Digitales Mindset entwickeln

Nicht zuletzt ist die Digitalisierung eine Kulturfrage.

  • Sei innovationsbereit – die digitale Welt verändert sich rasant
  • Denke agil – bereite dich auf regelmäßige Anpassungen vor
  • Bringe Offenheit für neue Technologien mit
  • Gehe aktiv auf junge digitale Talente zu
  • Akzeptiere Fehler als Lernchance
  • Sei mutig – es gibt kein „Zu spät“ mehr für die Digitalisierung

Mit der richtigen Einstellung gelingt dir die Digitalisierung – davon bin ich überzeugt!

Fazit

Die Digitalisierung bietet riesige Chancen, aber du musst jetzt den ersten Schritt wagen. Mit dieser Checkliste weißt du, was wichtig ist. Also legen wir los!

Ich hoffe, diese Checkliste liefert dir einen guten Einstieg in die Digitalisierung deines Unternehmens. Wenn du noch Fragen hast, schreib mir gerne. Gemeinsam finden wir garantiert die passende Digitalisierungsstrategie für dich!


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To-Dos

Analysiere deine Geschäftsprozesse

Gehe alle deine Geschäftsprozesse durch (Vertrieb, Einkauf, Produktion, Buchhaltung etc.). Überlege für jeden Prozess, an welchen Stellen digitale Tools sinnvoll eingesetzt werden könnten, um Abläufe zu verschlanken oder zu beschleunigen. Hol dir Feedback von deinen Mitarbeitern. Priorisiere 1-2 Kernprozesse, bei denen du Digitalisierung schnell umsetzen kannst.

Starte einen Unternehmens-Digitalisierungscheck

Beauftrage eine Digitalisierungsberatung oder -agentur damit, eine umfangreiche Analyse deines digitalen Reifegrads durchzuführen. Solch ein Digitalisierungscheck verschafft dir einen neutralen Blick von außen: Wo stehst du aktuell? Welche Technologien nutzt du schon? Welche Lücken gibt es? So erhältst du eine fundierte Basis, um die richtige Digitalisierungsstrategie abzuleiten.

Bilde eine Digitalisierungs-Taskforce

Gründe ein internes Team aus Mitarbeitern unterschiedlicher Abteilungen, das Trends beobachtet und Digitalisierungsmöglichkeiten prüft. Die Taskforce sollte regelmäßig über neue Technologien, Kundenbedürfnisse und Umsetzungsmöglichkeiten beraten. So trägst du der Innovationskraft deiner Mitarbeiter Rechnung. Die Taskforce kann dir Impulse geben und konkrete Projekte anstoßen.