24. August 2023 16:30

Digitale Signaturen Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum digitale Signaturen so wichtig für Unternehmen sind? In einer zunehmend digitalisierten Welt ist es unerlässlich, Dokumente auf rechtssichere und vertrauenswürdige Weise unterzeichnen zu können. Doch was genau steckt hinter dem Thema digitale Signatur und warum sollten gerade Sie als Unternehmer, Geschäftsführer oder Selbstständiger dieses Wissen nicht links liegen lassen?

In diesem ausführlichen Artikel möchte ich Ihnen die Bedeutung von digitalen Signaturen im Detail erläutern. Ich zeige Ihnen umfassend auf, welche konkreten Vorteile sie bieten, welche rechtlichen Feinheiten dabei zu beachten sind und worauf Sie bei der Auswahl einer Signatur-Lösung besonders achten sollten. Denn glauben Sie mir: Digitale Signaturen werden in Zukunft eine noch viel größere Rolle in Unternehmen spielen als bisher. Wer jetzt schon die Weichen stellt, kann sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil sichern!

Was genau ist überhaupt eine digitale Signatur?

Beginnen wir mit einer präzisen Definition: Eine digitale Signatur ist ein kryptografisches Verfahren, mit dem sich elektronische Dokumente sicher signieren lassen. Anders als eine einfache Bildsignatur wird hier die Echtheit und Integrität eines Dokuments mathematisch sichergestellt.

Technisch funktioniert das Ganze so: Beim Signieren werden mittels eines Hash-Verfahrens eindeutige Prüfsummen über den Inhalt eines Dokuments gebildet. Eine Prüfsumme ist dabei ein einmaliger alphanumerischer Code, der sich aus den Daten des Dokuments generieren lässt. Selbst die kleinste inhaltliche Änderung würde zu einer anderen Prüfsumme führen.

Diese Prüfsummen werden dann mit dem privaten kryptografischen Schlüssel des Signierenden verschlüsselt und zusammen mit dem Dokument abgespeichert. Über den zugehörigen öffentlichen Schlüssel des Signierenden kann dann jederzeit die Echtheit dieser Signatur und die Unveränderbarkeit des Dokuments zweifelsfrei überprüft werden. Eine nachträgliche Manipulation des Dokuments wäre damit ausgeschlossen, da sich in diesem Fall auch die Prüfsummen ändern würden.

Die digitale Signatur basiert also auf einer cleveren Kombination aus kryptografischen Hash-Werten und Public-Key-Verfahren. Das sorgt für eine sehr hohe Fälschungssicherheit. Kein Wunder also, dass digital signierte Dokumente vor Gericht als Beweismittel zugelassen sind!

Welche konkreten Vorteile bieten digitale Signaturen?

Betrachten wir nun im Detail, welche Mehrwerte die Digitalisierung des Signaturprozesses in der Praxis bietet:

  • Rechtssicherheit: Digitale Signaturen sind gemäß der EU-Verordnung eIDAS handschriftlichen Unterschriften rechtlich gleichgestellt. Signierte Dokumente sind vor Gericht gültig.
  • Vertrauen: Die Echtheit und Unveränderbarkeit digital signierter Dokumente lässt sich kryptografisch beweisen.
  • Effizienz: Der komplette Prozess läuft digital ab, auch das Unterschreiben selbst. Kein Medienbruch!
  • Compliance: Gesetzliche Vorgaben wie die GoBD oder GDPdU werden erfüllt.
  • Kostenersparnis: Teurer Post- und Botendienst sowie Druck- und Versandkosten entfallen.
  • Umweltfreundlichkeit: Durch den Verzicht auf Ausdrucke und Transporte werden Ressourcen geschont.
  • Schnelligkeit: Dokumente werden in Echtzeit signiert und ausgetauscht.
  • Skalierbarkeit: Auch tausende Dokumente lassen sich mit wenigen Klicks signieren.
  • Archivierung: Revisionssichere, elektronische Ablage, erfüllt gesetzliche Aufbewahrungsfristen.

Überzeugt? Digitale Signaturen machen papierbasierte Workflows hoffnungslos ineffizient. Schließen Sie Ihre Unternehmensprozesse endlich rechtssicher an die Digitalisierung an!

Welche rechtlichen Besonderheiten sind zu beachten?

Bei aller Euphorie dürfen wir aber nicht vergessen, dass hinter digitalen Signaturen auch komplexe Technologie und nicht zuletzt wichtige rechtliche Vorgaben stecken!

Die EU-Verordnung eIDAS (electronic IDentification Authentication and Signature) aus dem Jahr 2014 schafft den gemeinsamen europäischen Rechtsrahmen für elektronische Identifizierung und Vertrauensdienste. In Deutschland wurde die eIDAS-Verordnung im Vertrauensdienstgesetz (VDG) national umgesetzt.

Das VDG definiert unter anderem drei Arten digitaler Signaturen:

  1. Die einfache elektronische Signatur

Hierunter fallen z. B. gescannte Unterschriften oder per Mail versandte PDFs. Sie erfüllt die geringsten Sicherheitsanforderungen.

  1. Die fortgeschrittene elektronische Signatur

Diese basiert z. B. auf Signaturzertifikaten mit Zugangsschutz durch PIN oder ähnliches. Sie bietet höhere Sicherheit.

  1. Die qualifizierte elektronische Signatur

Sie erfüllt die strengsten Sicherheitsanforderungen und basiert auf geprüften Zertifikaten regulierter Vertrauensdiensteanbieter. Nur diese Signaturart ist gemäß eIDAS rechtlich der handschriftlichen Unterschrift gleichgestellt!

Für Unternehmen empfiehlt sich daher in der Regel der Einsatz qualifizierter Signaturverfahren. Aber aufgepasst: Das VDG enthält noch weitere wichtige Rahmenbedingungen zum Signaturprozess – von der Erstellung über die Überprüfung bis zur langfristigen Aufbewahrung digital signierter Dokumente.

Holen Sie hier unbedingt juristischen Beistand, um haftungsrechtliche Risiken auszuschließen!

Worauf Unternehmen bei der Signatur-Lösung achten sollten

Angesichts der rechtlichen Besonderheiten kommt es bei der Auswahl eines geeigneten Signatur-Anbieters auf mehrere Punkte an:

  • Bietet der Anbieter eine eIDAS-konforme, rechtssichere, qualifizierte elektronische Signatur an?
  • Erfüllt die Lösung sämtliche relevanten gesetzliche Vorgaben wie VDG, GoBS oder GDPdU?
  • Werden vertrauenswürdige Signaturzertifikate renommierter Prüfstellen wie D-TRUST oder Bundesdruckerei verwendet?
  • Ist die Lösung in Ihre bestehende IT integrierbar und nahtlos in Ihre Workflows einbindbar?
  • Werden auch fortgeschrittene Funktionen wie die Anbindung an Ihr elektronisches Postfach angeboten?
  • Kann die Lösung große Dokumentmengen automatisiert signieren?
  • Sind alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen wie Verschlüsselung und sichere Archivierung umgesetzt?
  • Bietet das Unternehmen einen umfassenden Service mit Beratung zu Ihrem Anwendungsfall?
  • Sind Schulungen und Supportleistungen im Angebot enthalten?

Wie Sie sehen, hängt die Qualität einer Signatur-Lösung von vielen Faktoren ab. Mit dem billigsten Anbieter sind Sie hier möglicherweise schlecht beraten. Investieren Sie besser etwas mehr, um die Compliance Ihres Unternehmens abzusichern!

Lassen Sie sich intensiv beraten und vergleichen Sie mehrere Angebote. So finden Sie die optimale Lösung für Ihr Unternehmen!

Fazit: Digitaler Vertrauensdienst entlastet Ihr Business!

Liebe Leserinnen und Leser, ich hoffe, ich konnte Ihnen in diesem ausführlichen Beitrag die Bedeutung und Komplexität von digitalen Signaturen umfassend vermitteln. Vielleicht konnte ich Sie auch für die eine oder andere Lösung begeistern.

Fakt ist: Qualitativ hochwertige digitale Signaturen sind ein unverzichtbares Werkzeug, um Ihre Unternehmensprozesse rechtssicher zu digitalisieren. Sie sparen enorm Zeit und Kosten, erhöhen die Sicherheit und entlasten Ihr Business.

Informieren Sie sich eingehend über die Angebote und finden Sie den optimalen Partner für die Implementierung einer zukunftssicheren Signatur-Lösung. Die Investition wird sich auszahlen! Bei Fragen oder Interesse beraten wir Sie gerne.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Digitalisierungsschub mit rechtssicheren elektronischen Signaturen!

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